Tips um Bachblüten-Essenzen selber zu machen

Bachblüten selber machen: Tips & Tricks

von Distelfliege

Anleitungen, wie man Bachblüten selbst macht, gibt es im Internet genug. Zwei verständliche Webseiten möchte ich hier verlinken: (ext. Links)

Ganz besonders den zweiten Link möchte ich empfehlen. Sanatan, bzw. Eva Marbach, hat die Herstellung, das Warum und Wie und Gedanken dazu be- und geschrieben. Es gibt bei ihr auch viele Fotos dazu. Zur Praxis bleibt eigentlich keine Frage offen! Bis auf eine..

Und zwar geh ich das etwas vom schamanischen oder eben Geister-Blickwinkel an. Ist ja auch nichts anderes als das, was Bach und Konsorten auch getan haben. Da die Bachblüten schon soweit beschrieben und erforscht sind, erspart ihr euch das Erforschen der Pflanze und ihres Geistes, aber die Kommunikation mit ihr nicht.

Pflanzengeister, wattn dat?

Also, was die Pflanzendevas (Pflanzengeister) angeht, ist ein intuitiver Umgang mit denen schon völlig in Ordnung. Was man halt einfach beachten sollte, ist, daß man erstmal überhaupt von einem Pflanzendeva ausgeht. Daß es einen solchen gibt. Die Blüten sind quasi nur die sichtbare Sache. Später ist in der Essenz kein nachweisbarer Wirkstoff mehr enthalten, wirken tut also - wenn man mal davon ausgeht, daß es wirkt - der Pflanzengeist oder eine Information oder Schwingung, wie man es halt ausdrücken möchte.

Ich mache das so, daß ich mir eine Pflanze suche oder mehrere, die mich optisch oder gefühlt ansprechen, daß sie die richtigen für die Essenz sind, ODER eine Pflanze besuche, die ich schon länger persönlich kenne.

Das Ganze dauert ja auch 3-4 Stunden, d.h. in dieser Zeit nimmt man mit dem Pflanzengeist sowieso Kontakt auf, und wenn man nur die ganze Zeit in der Nähe ist. Also einfach den Pflanzengeist behandeln, als wäre er da, die Deva als real ansehen (Deva is dabei auch nur son indisches Wort für Geist/Gottheit), dann klappt es schon.

Dabei hilft mir persönlich für meine Vorstellung was, was beim Storl im Buch "Pflanzendevas" stand: Pflanzengeister sind nur mit ihrem vegetativen Wesen in der Pflanze verkörpert, ihre animalische und ihre geistige Natur sind sozusagen universell und leben um die Pflanze herum, und werden von anderen Pflanzen der selben Art geteilt. So wie Menschen eine Art kollektives Unbewusstes haben, haben Pflanzen einen kollektiven Geist.. d.h. der Geist lebt weiter, wenn eine Einzelpflanze geerntet wird, solange es noch andere Pflanzen, die zum vegetativen Körper des Pflanzengeistes gehören, gibt.

Deswegen sollte die Schale mit der Essenz auch neben die Pflanze gestellt werden oder in die Nähe, wegen dem Pflanzengeist. Ich fand es z.b. sehr schön, beim Herstellen der Kastanienessenz, die riesige, prächtige Kastanie zu sehen, mit der kleinen Blütenschale daneben, und mir vorzustellen wie sozusagen die Essenz von dem Geist des großen Baums noch mit geladen wird. Die Schale ist dann wie so ein "Kind" vom Baum. Aber das geht auch bei kleinen Pflanzen oder Blumen, weil der Pflanzengeist von kleinen Blumen grösser/umfassender ist, als die Einzelpflanze.

Ausrüstung zum Mitnehmen

Ich habe jetzt einen "Bachblüten-Unterwegs-Kit", bestehend aus einem Rucksack mit:

einer kleinen Dessertschale aus Glas
einer kleinen Flasche gutes Quellwasser
einer Flasche Wasser für mich zum trinken (is ja warm)
einem guten Buch für mich zum Lesen (dauert ja 3 Stunden)
Geschirrtücher zum Einwickeln der Schale und Kännchen
Glaskännchen (von so nem Bodum-Kaffeekännchen)
Braune Glasflasche für die fertige Mutteressenz, die schon zur Hälfte mit Hochprozentigem gefüllt ist.

..und so läufts ab:

Zunächst gehe ich zu der Pflanze und kläre, ob es ok. ist, die Essenz zu machen, man kann mit der Pflanze auch reden und um die Pflanzenkraft bitten oder Ähnliches. Nett ist auch, das Procedere vorher schon abgemacht zu haben und vll. ein kleines Opfer für die Pflanze dabei zu haben.

Ich nehme dann die Schale aus der Tasche und gucke, wie die Sonne wandern wird und wo die Schale bis kurz nach Mittag sonnig steht. Dann wird die auf den Boden gestellt, und das Quellwasser reingegeben. Dann pflücke ich langsam die Blüten mit nem Blatt und lege die ins Wasser, das ist schon sehr entspannend. Jetzt mit dem Buch irgendwohin legen und sich schön entspannen, falls einem das Pflanzenwesen etwas mitteilt, ist das auch gut.

Wenn mind. drei Stunden rum sind kann man gucken, also ich denke, man kriegt auch ein Gefühl wann es fertig ist.

Dann setzt ma sich mit einem Blatt hin und fischt die Blüten langsam aus der Schale, auch jedes einzelne verirrte Teilchen - das funktioniert sehr gut.

Danach nehme ich die Glaskanne, und schütte den Schaleninhalt in die Glaskanne. Aus der kann ich, ohne einen Trichter zu verwenden, das Ganze in die Braunglasflasche giessen, die schon halb mit dem Hochprozentigen gefüllt wurde. Man macht das alles also vor Ort und braucht auch nicht viel mitzunehmen.

Ich persönlich verschüttele die Essenz nun noch: Ein paarmal mit der Rechten und ein paarmal mit der linken Hand. Weil wenn ich die Flasche rechts schüttel, wirbelt das Wasser gegen den Uhrzeigersinn und wenn ich mit links schüttel, mit dem Uhrzeigersinn. (Oder umgekehrt, das hängt von der Flaschenform ab) Ich dreh es dann sozusagen mal sorum und mal sorum. Die glitzernden Luftbläschen die galaktische Wirbel bilden, in der Flasche zu beobachten, ist auch richtig wunderschön. Also - ich schüttele, beobachte den Wirbel, und schüttel wieder, solange, bis ich denke, es reicht oder bis ich mich an den Wirbeln sattgesehen habe. *g* Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack daß ich das so mache.. habe ich nirgends gelesen.

Jetzt kann ich mir überlegen, ob ich noch mein Buch weiterlese oder den Kurzurlaub beende *g* und dann der Pflanze schön danke sagen und so, zuhause kommt noch ein Etikett drauf.

Quellwasser?

Ich habe hier ja keinen direkten Zugang zu einer Quelle, außer dem Wasserhahn. Deswegen benutze ich ein in Flaschen abgefülltes, käuflich erworbenes Quellwasser. Ich habe jetzt erstmal (Vorsicht, Schleichwerbung) "Glaciar" aus dem Bioladen benutzt. Das gibt es in 5 Liter-Flaschen, da bleibt für mich auch noch genug zum Trinken über.

Man kann aber auch einfach ein Mineralwasser ohne Kohlensäure nehmen. Unter Umständen ist das sogar besser als Quellwasser. Ich habe mal von einer Quelle Quellwasser mitgenommen, das wurde in recht kurzer Zeit schlecht. Von einer anderen Quelle war das selbst abgefüllte Quellwasser nach über einem Jahr noch gut!

Die werte Botanik

Beim Selbst machen von Blütenessenzen kommt man nicht umhin, sich vorher kundig zu machen, wie die Pflanze aussieht, wo diese Pflanzen wachsen, und sicherzustellen, daß man die Pflanzen auch erkennt, wenn man vor ihnen steht. Ich gehe dazu so vor, daß ich den lateinischen, botanischen Namen in eine Suchmaschine eingebe, und mir viele Bilder der Pflanze ansehe, und Informationen über die Pflanze lese. (Einige erkenne ich auch so). Auf diese Weite findet man auch die ungefähre Blütezeit der Pflanze raus.

Bei Spaziergängen oder wenn ich in der Natur bin oder im Park, achte ich sowieso auf die Pflanzen, die es gibt, und über die Zeit bekomme ich so einen Lageplan im Kopf, d.h. ich weiß, wo ich hingehen muss, wenn ich eine bestimmte Pflanze brauche. Bei einigen Blüten wie z.b. Cherry Plum (Kirschpflaume) muss man, da die Blüten den anderen Kirscharten sehr ähnlich sind, im Vorjahr anhand der Früchte den Baum bestimmen und kann die Blütenessenz dann erst im Jahr danach machen.

Plastik oder nicht? Eisen oder nicht?

Es gibt vielfach die Anweisung, nur Glas und Edelstahl in Berührung mit dem "Stoff" kommen zu lassen. Daß kein Eisen an die Pflanzen kommen soll, beruht, denke ich, zum Teil auf einem älteren Brauch, aber ob dies eine praktische Grundlage hat, weiß ich nicht. Was Plastik angeht, bin ich da nicht so zimperlich, da mein Wasser aus Plastikflaschen kommt. Die Essenzen fülle ich aber schon in Glasflaschen und sonst benutze ich auch kein Metall- oder Plastikzeug...

Muss man das alles so genau nehmen?

In einigen Anleitungen steht, daß schon ein kleiner Wolkenschatten oder ein sonstiger Schatten auf der besonnten Schale die Essenz verdirbt. Ob dies nun wahr ist, oder nicht, kann ich hier nicht sagen. Es steht sozusagen die Anleitung vom ollen Dr. Bach zur Verfügung. Daran kann man sich jetzt halten, oder man muss eine eigene Methode erfinden, und diese austesten. Ich persönlich finde (siehe Link oben) die Anleitung von Sanatan praktikabel und nicht zu haarspalterisch, und sehr nah dran am Original.

Eine andere Sache ist die, ob man unbedingt um 9 Uhr fertig sein muss mit dem Einlegen der Blüten in die Wasserschale. Das sehe ich nicht soooo eng, aber ich achte darauf, daß die Blüten die Mittagssonne abbekommen, d.h. vormittags einlegen und nachmittags abfüllen. Also etwa Startpunkt zwischen 9 und halb elf.

Warum genau diese Pflanzen und nicht andere?

Man kann genausogut andere Blüten nehmen, aber dann liegt es bei euch, deren Wirkung rauszukriegen ;-))